Besuch der Familie Sidki

Schon seit Jahren hatte ich mit der Familie Sidki Kontakt – leider immer nur per Email oder telefonisch.
Im Oktober 2016 war es endlich soweit und die Familie Sidki besuchte die FSG Hanns Klemm.

Tarek Sidkis Großvater flog 1929 mit seiner frisch erworbenen Klemm 25 von Berlin Tempelhof in seine Heimat nach Heliopolis in Ägypten.
Wir wollten uns unbedingt kennenlernen und auch mehr über diesen großartigen ägyptischen Flugpionier erfahren.

Tarek und Ulrike Sidki hatten Fotos und Unterlagen mitgebracht und so machten wir gemeinsam eine Zeitreise in die frühen Anfänge der Sportfliegerei.
Mohammed Sidki studierte in Deutschland Ökonomie und fand dort seine große Liebe und spätere Ehefrau "Fränzi" und seine Klemm "Fayza". Mohammed Sidki muss schon ein toller Typ gewesen sein: weltgewandt, gutaussehend, charmant und witzig.
Sein Flug nach Kairo verlief mit den für die damalige Zeit üblichen Zwischenfällen – Notlandungen aufgrund schlechten Wetters und auch waren die Flugzeuge nicht so zuverlässig, wie man es heute von einem Flugzeug erwartet.

Er hat den Flug  gemeistert und wurde dafür in Ägypten entsprechend gefeiert und geehrt. Er war der Fliegerei sein ganzes Leben über verbunden und ohne einen Mohammed Sidki hätte es die Egypt-Air, deren Mitbegründer er 1932 war, so nicht gegeben.
Mohammed Sidki ist 1946 an einem Herzinfakt gestorben.

Mohammed Sidki lebt in den Erinnerungen seiner Familie weiter und so wollte es sich sein Enkel Tarek nicht nehmen lassen auch in eine Klemm 25 einzusteigen, um eine kleine Idee davon zu bekommen, wie sich so ein Flugzeug anfühlt.
Leider war die Klemm zum Zeitpunkt des Besuches nicht flugbereit, aber den Flug können wir gerne nachholen.

Uns hat es sehr gefreut, dass Tarek und Ulrike uns besucht haben – und dass die Klemm-Geschichte noch lebt.

 

 

 

 

 

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