Das "SVEDINOS Bil-och Flygmuseum" in Ugglarp, Schweden ist ein Muss für jeden Oldimer-Fan und beherbert die Klemm 35 / SK 15 W.-Nr.1899. Fv 5025
Das Flugzeug war der Fliegerschule "5" zugeteilt und bekam die Nummer 115. Seit seiner Außerdienststellung ist das Flugzeug praktisch unverändert und bewusst im unrestaurierten Zustand belassen.
Das Flugzeug ist neben der "116" somit die Referenz, wie die Klemm 35 bei der schwedischen Luftwaffe ausgesehen haben.
Ekurs – "Schwedische Klemms":
Als "Schwedische Klemms" bezeichen wir die Klemm-35-Flugzeuge, die in Schweden ihren Dienst taten. Vor dem zweiten Weltkrieg waren bereits einige Klemm 35 nach Schweden gelangt, die in Fliegerschulen geflogen wurden. 1939 zeigte die schwedische Luftwaffe interesse an der Klemm 35 als Schulflugzeug und 1941 kam es zur Lieferung von 75 Maschinen nach Schweden. Die Flugzeuge wurden in Böblingen bereits mit dem "Neutralitäts-Anstrich" versehen und (lt. hörensagen) per Bahn nach Schweden transportiert.
"SK 15" war die Bezeichnung für die Klemm 35 bei der schwedischen Luftwaffe.
Die "5" auf dem Rumpf steht für die (Staffel) Fliegerschule; die große Numer "115" steht als fortlaufende Nummer des Flugzeuges in der Staffel.
Analog zur Werk-Nummer, die Klemm vergeben hat – vergab die schwedische Luftwaffe eine eigene Identitätsnummer, z.B. Fv 5025. Ein Flugzeug konnte während des Dienstes in eine andere Staffel "versetzt" werden, dann bekam das Flugzeug eine anders Staffelnummer, z.B. die "8" statt der "5" bzw. die neue fortlaufende Nummer der neuen Staffel. Die "schwedische – Werknummer (FV)" blieb als Identitätsmerkmal immer die gleiche.
In diesem Arikel möchte ich auch des SVEDINOS Bil-och Flygmuseum vorstellen.
Das "SVEDINOS BIL-och Flygmuseum
Hervorheben möchte ich besonders – da selten – den "Link-Trainer" und die Tipsy.
Die folgenden Aufnahmen entstanden im April 2012; ferner möchte ich auf den Link des Museums hinweisen: http://www.svedinos.se/de/
Der "Link Trainer":
Der Link-Trainer ist ein Flugsimulator, den die britische Luftwaffe für die Instrumentenflugausbildung benutzte.
Die farbigen Aufnahmen (1+2) entstanden im April 2012; die anderen Fotos und die Kommentare dazu entstammen dem Buch "Wonders of World Aviation – Volume 2; THE WAVERLY BOOK CO, LTD, GB"
Bild Link Trainer 3: "The pilot in the Link Trainer is in communication with the instructor at the desk by means of a microphone and headphones similar to those he would use when flying an air liner. Special electrical apparatus enables the instructor to transmit signals which sound identical with those heard by the pilot when flying."
Bild Link Trainer 4: "On the instructor`s desk the course taken by the pilot in the trainer is plottet on a chart or map by a device which runs on three wheels. Two of the wheels are diven by electrical motors, while the third inks out the course. Three connexions to the device, which is known as the Crab, are entirely electrical, and the smallest movement made by the pilot to his "aeroplane" controls is accurately recorded on the instructor´s desk by the Crab."
Bild Link Trainer 5: "Practice with the cockpit open is required by every pilot until he becomes acquainted with the sensitiveness of the controls. The Link trainer may be fitted with either a stick or wheel type of control column. Although the instruments appear normal and give normal ndications, special schemes for their operation had to be devised before the desired effects were obtained".
Tipsy:
Die Tipsy ist ein offenes "Leichtflugzeug" bei dem die Sitze nebeneinander angeordnet sind. Der Prototyp wurde von E.O. Tips entworfen, der Manager der Fairey Aviation Company in Belgien war. Anfang 1938 bekam des Flugzeug das Lufttüchtigkeitszeugnis. Die Tipsy ist für uns Klemm-Freunde deshalb interessant, da hier gezeigt wird, wie vielfältig die Entwicklungen bei den "Leichtflugzeugen" vor dem zweiten Weltkrieg war.
Die Aufnahme der fliegenden Tipsy entstammt dem Buch "Wonders of World Aviation – Volume 2; THE WAVERLY BOOK CO, LTD, GB"