Aeromarine Klemm

….zur rechten Zeit am richtigen Ort, Charles Lindbergh bringt es auf die Wege…. 

Im Herbst 1927 hatte Hanns Klemm Besuch von zwei Amerikanern, George Kern und Wilibald Seypelt, die eine L20 kauften. Sie deuteten die Möglichkeit eines Lizenzerwerbes an und luden Hanns Klemm in die USA ein. Im März 1928 reiste Hanns Klemm mit der "Dresden" mit fünf L20 im Gepäck über den großen Teich. Dort angekommen erwiesen sich die Verhandlungen als zäh und schwierig und die Reise schien magels greifbarer Ergebnisse schon zu scheitern. Doch Hanns Klemm hatte Glück…..
Im April 1928 machten Hermann Köhl, Major Fritz Maurice und Freiherr von Hühnefeld mit ihrer Junkers W33 den ersten Flug von Ost nach West über den Atlantik – eine Sensation!
Hans Klemm reise sofort nach New York, wo er an der Konfettiparade für die Ozeanflieger teilnehmen konnte. Im Rahmen eines Aufenthaltes in New York wurde Hanns Klemm Charles Lindbergh vorgestellt und Hanns Klemm bat ihm einen Flug auf einer Klemm L20 an, den er auch annahm. Charles Lindbergh zeigte sich von den Flugeigenschaften der L20 beeindruckt. Lindberghs Passagier in der L20 ist der Sekretär der Guggenheim Foundation. Über diesen kommt der Kontakt zu Mr. Uppercu zustande.
Mit Mr. Uppercu schließt Hanns Klemm eine Lizenzvertrag, der die Gründung der "Aeromarine Klemm Corporation", New Jersey, zur Folge hatte. Als Lizenzgebühr erhielt Hanns Klemm 45 000 Dollar.

Verkauft wurden in den USA die Klemm 25 als AKL 25 mit 40- PS Salmson-Motor; es gibt Quellen, die von 181 produzierten Flugzeugen sprechen. Da die L25 für den amerikanischen Piloten zu wenig Leistung hatten, wurde Leistungsmäßig aufgerüstet und es erscheinen die AKL 26 mit 65 PS  und 85 PS LeBond-Motor (AKL 26B). Bezüglich der Bauzahlen der AKL26 wird eine Größenordnung "größer 12 Stk." genannt.
Zahlreiche Flugzeuge wurden mit Schwimmern ausgerüstet.

Durch die Weltwirtschaftkrise musste die Firma 1930/1931 ihren Betrieb einstellen.

Die AKL kann man sehr leicht von den anderen Klemms duch das eckige Leitwerk unterscheiden. Nach meinen Kenntnissen sind 2 AKL 26  erhalten, wovon sich eine im "Rhinebeck Aerodrome Museum USA" befindet.

Quellen:
Peter Supf: "Hanns Klemm"
Joseph P. Juptner "U.S. Civil Aircraft Series Volume 4"

Links:
http://forum.valka.cz/viewtopic.php/title/Aeromarine-Klemm/t/64971/language/de
http://www.airport-data.com/aircraft/N320N.html
 

 

 

 

 

Sorry, comments are closed for this post.